Bautagebuch der Murrtal Gipfelbahn: Mai 2012, die Seilbahn trifft ein. Auf dem Bild ist der Unterbau von Stütze 1 zu sehen, die Unterbauten wurden innerhalb von 2 Tagen ausgegraben und Betoniert, obendrauf dann ein Pflasterstein um den Pfeilern den nötigen halt zu geben.

Der 1. Pfeiler wurde erfolgreich montiert. Allerdings wird sich später raus stellen, dass er minimal an der falschen Stelle steht, was beim Testlauf zum Entgleißen des Förderseils führt und natürlich korrigiert werden muss, da sonst keine Betriebserlaubnis erteilt würde.

 

Die Pfeiler sind montiert, Rollenbatterien ebenfalls mit Gummiringen eingelegt, um ein ruhiges Fahren zu ermöglichen.

Das Fundament für Talstation ist geschalt und gegossen. Ebenso für die Bergstation.

Hier die Pfeiler in Nahaufnahme.

Die Bergstation wurde erfolgreich monitiert, allerdings muss das Dach noch aufgesetzt werden.

Oberster Pfeiler und Bergstation warten auf die Seilmontage

Das Dach ist nun ebenfalls fertig aufgesetzt, nur die Glasschutzfolie muss noch runter...

Ebenso steht die Talstation, in dieser ist der Antrieb verbaut, auch die Elektrosteuerungstechnick wird dort in die Nähe gebaut werden, um nach Fertigstellung der Flutlichtanlage auch den Betrieb und Lichtsteuerung beisammen zu haben.

Das Seil wurde geliefert, ein 2mm Stahlseil, das, wie sich später noch rausstellen wird, durch einige Knicke beim Transport nicht mehr vernünftig einsetzbar ist. Die Seilmontage ist leichter als zuerst befürchtet, nur das Stahlseil musste mit einer Verbindungsklemme zu einem Endlosseil verbunden werden, da das Spleißen nicht so richtig geklappt hat.

Es ist vollbracht und der erste Probelauf wird gestartet, die Gondeln drehen gemütlich ihre Runden, bis auf einmal das Seil von der 1. Rollebatterie springt und der Bahnnotstop greift. Die Mitarbeiter sind erschrocken und es ist sicher, dass der Sommerbetrieb nicht bereits eine Woche nach dem Bau gestartet werden kann.

Die Mitarbeiter ziehen das Seil wieder auf und versuchen es erneut.

Und wieder macht es didldidl und der Motor läuft an, wenige Minuten Später erneut Seilentgleißung, so ist das Erhalten der Betriebserlaubnis garantiert nicht möglich.

Das Team entscheidet, den Saisonstart zu verschieben und ein neues Seil zu besorgen.

Das neue Seil wird bereits nach 3 Tagen geliefert, aufgezoogen und da es ein Kunststoffseil ist problemlos mithilfe eines Feuerzeugs gespleißt. Der Bahnbetrieb scheint gerettet, doch im Testlauf stelte sich heraus, dass der 1. Pfeiler zu weit von der Talstation entfernt steht.  Das heißt wieder Verzögerung, ausgraben und den Pfeiler an der richtigen Stelle eingraben. Es klappt, Ende Juni konnte die Bahn in den Sommerbetrieb starten, Bilder davon werden noch folgen.